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Gerne erstelle ich Ihnen eine Inhaltsangabe des Romans „Elisabeth“ (Erstausgabe 1858) von Marie von Nathusius, wobei der Umfang von ca. 300 Wörtern beachtet und die Rolle der Revolution hervorgehoben wird.
Der Roman beginnt mit der Vorstellung der Brüder Karl und Fritz von Budmar. Karl, der ältere Gutsbesitzer, betrachtet die Ehe als eine „Unannehmlichkeit“ und findet sentimentale Ansprüche wie „Mondenscheinlieder“ unerträglich. Im Gegensatz dazu sieht Fritz, der Offizier, die Ehe als „Prüfungs- und Leidensschule“ und übernimmt die Aufgabe, Karls Verlobung mit Charlottchen zu lösen, bevor er selbst Mariechen Braumann heiratet. Die Familie Budmar erlebt in den frühen Jahren bereits die Not, die durch historische Ereignisse wie das „unglückliche[n] Jahr[s] 1806“ und die Schlacht von Leipzig (1813) verursacht wurde [CH].
Ein zentrales Thema des Romans ist die Rolle der Revolution von 1848. Diese Zeit wird als das „große, eine, unglückliche Ereigniß“ bezeichnet. Für den Ehemann von Elise Kühneman (Elisabeths Mutter), Otto von Kadden (hier als Hauptakteur der politischen Szene dargestellt), ist die Revolutionszeit eine „Erfrischung und Belebung des inneren Lebens“, die ihn zur intensiven politischen Diskussion mit anderen Männern treibt. Für seine Frau Elise hingegen werden die politischen Ereignisse zur „größte[n] Bedrückung“, da ihr Mann so sehr davon eingenommen ist, dass er „kaum ein Wort, einen Blick der Theilnahme für sie“ hat. Die Revolution dient somit als Katalysator, der die Entfremdung und das häusliche Leid inmitten nationaler Turbulenzen drastisch verschärft .
In der folgenden Generation geraten Elisabeth (die Tochter) und ihr Ehemann, Otto von Kadden (der Kürassier-Offizier), in eine tiefe Krise, genährt durch seine Heftigkeit und ihre Angst. Die Spannungen führen zu einem Nervenleiden Elisabeths. Die Wendung erfolgt während einer Kur in Wangeroge. Otto von Kadden findet seine Frau weinend mit der Bibel in der Hand und bemerkt, wie sie Trost im 130. Psalm sucht. Kadden selbst findet Kraft und Trost im 121. Psalm. Sie beschließen, die „jämmerlichen Ansichten“ der Welt zu meiden, sich „in Gottes Gebot [zu] fügen“ und in „Geduld und Demuth“ beieinander zu bleiben. Nach dieser geistlichen Erneuerung wird Kadden zum „tapferen Streiter Christi“, und das Paar bezeugt seinen nun gefestigten Glauben.
Marie Nathusius, Elisabeth. Eine Geschichte, die nicht mit der Heirat schließt. Roman. 2 Bde. Halle: Fricke, 1858.